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Eurofighter © Bundesheer
Vom 6. bis 10. Mai und vom 21. bis 24. Mai 2024 trainieren die österreichischen Luftstreitkräfte des Bundesheeres im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.
Wenn es schnell gehen mussIm Rahmen der Luftraumüberwachung kann es notwendig werden, dass die Eurofighterpiloten des Bundesheeres ihre Abfangjäger auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigen. Damit können sie nicht identifizierte Eindringlinge in kürzester Zeit erreichen und für Sicherheit im österreichischen Luftraum sorgen.
Nur mit entsprechendem Training möglichVoraussetzung für einen Überschall-Einsatz ist ein entsprechendes Training. Denn das Fliegen mit extremen Geschwindigkeiten erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung. Übungen am Simulator reichen dafür nicht, unter anderem auch weil dabei die Flug- bzw. Körperbelastung für die Piloten nicht darstellbar ist.
Minimale LärmbelastungUm die Lärmbelastung für Menschen und Tiere so gering wie möglich zu halten, hält sich das Bundesheer zusätzlich an folgende Richtlinien:
Flüge über dünn besiedeltem GebietGeflogen wird vorwiegend im dünn besiedelten alpinen Kernraum Österreichs. Über Ballungsräumen, der Bundeshauptstadt und über Vorarlberg wird nicht trainiert. Die genauen Fluggebiete werden abhängig vom zivilen Flugverkehr in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, werden die Flüge außerdem zwischen 12.500 bis 15.200 Metern Höhe absolviert und finden nur wochentags statt.
Der ÜberschallknallFliegen mit Überschall bedeutet, dass die Fluggeschwindigkeit größer als die Schallgeschwindigkeit ist. Dies ist bei ca. 1.200 Kilometern pro Stunde der Fall und wird als "Mach 1" bezeichnet. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen an verschiedenen Teilen des Flugzeuges. Dadurch steigt der aerodynamische Widerstand erheblich an, bis diese Grenze, bildhaft "Schallmauer" genannt, überwunden ist. Der Überschallknall ist die hörbare Auswirkung dieser Stoßwelle. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass dieser am Boden zu vernehmen ist.
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