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Die Zukunft von Schloss Kremsegg ist aus finanziellen Gründen derzeit unsicher. Bürgermeister Gerhard Obernberger, geschäftsführender Präsident des Vereines Musica Kremsmünster, und der gesamte Vorstand geben daher folgende öffentliche Erklärung ab:
Es ist etwas mehr als ein Jahr her, dass wir das erste Mal von den Plänen des Landes OÖ. erfuhren, dass sie nicht mehr bereit sind, die jährliche Förderung an den Verein Musica Kremsmünster, den Eigentümer des Schlosses, und damit für das Musikinstrumenten-Museum zu übernehmen. Wir haben uns bemüht eine Lösung für den Verbleib des Museums zu erreichen, mussten aber nach einigen schwierigen Verhandlungsrunden einsehen, dass dies nicht möglich ist.
Unser Ziel war und ist es, diese wertvolle Sammlung historischer Musikinstrumente und Musikalien in seiner Gesamtheit zu erhalten, der Öffentlichkeit und der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Die Musikinstrumentensammlung wird erhalten Mit der nun in zahlreichen Gesprächen mit dem Landeshauptmann und der Landeskulturdirektion ausverhandelte Lösung, werden unsere Forderungen weitestgehend erfüllt. Im Landesmuseum wird eine eigene Musikabteilung aufgebaut und die Sammlung von Schloss Kremsegg zur Gänze integriert. Sie wird der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich sein und die wissenschaftliche Arbeit wird in Zusammenarbeit mit der Anton Bruckner Privatuniversität gewährleistet werden. Auch die im Schloss Kremsegg sehr geschätzte Möglichkeit, historische Instrumente spielen zu können, wird weiterhin gewährleistet sein. Mit Ausnahme von Leihgaben, die von den Besitzern zurückgefordert werden können, bleibt damit die gesamte Sammlung erhalten.
Alle bis zum heutigen Tag angemeldeten Veranstaltungen im Jahr 2019 werden abgehalten, wie das Bezirksmusikfest von 14. bis 16. Juni 2019 oder das Open Air der Landesmusikschule Kremsmünster am 5. Juli und mehrere Hochzeiten.
Neue Nutzung Die nächste große Herausforderung wird es sein, das Schloss einer neuen Nutzung zuzuführen. Unser großes Ziel ist es, Kremsegg auch in Zukunft öffentlich zugänglich zu machen und damit einen Mehrwert für Kremsmünster zu erhalten. Wir haben die Zusage des Landeshauptmannes, dass uns er und die zuständigen Landesstellen bestmöglich bei der Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes unterstützen werden. Auch einige Privatpersonen engagieren sich intensiv, hier eine gute Lösung zu finden.
Die Entwicklung, die sich rund um das Schloss Kremsegg ergeben hat, ist für Kremsmünster sicher nicht erfreulich, aber wir müssen die Tatsachen zur Kenntnis nehmen und akzeptieren und jetzt versuchen, etwas Neues zu entwickeln, wovon Kremsmünster auch in Zukunft profitieren kann.
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