Fleischköder im Hofwiesenpark - es war Gift

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Der gerichtsmedizinische Befund der chemisch-toxologischen Untersuchung der Ende März gefundenen Fleischköder hat ergeben, dass es sich bei den 15-20 verdächtigen, grellrosa gefärbten Fleischstücken tatsächlich um vergiftetes Fleisch handelte. In den Fleischstücken konnte Chlorphacinon nachgewiesen werden – ein Rodentizid, dass gegen Feld-, Erd- und Rötelmäuse verwendet wird und bewirkt, dass die Blutgerinnung von Säugetieren gehemmt wird. Der reine Wirkstoff ist auch für Menschen, Haustiere, Wildtiere und Wasserorganismen hochgiftig.

Die Polizei Kremsmünster ersucht weiterhin die Leinenpflicht für Hunde im gesamten Park zu beachten, sowie die Augen offen zu halten. Der Köderleger konnte bisher nicht ausgeforscht werden und es besteht daher immer noch die Gefahr einer wiederholten Auslegung von Ködern. Wie bereits erwähnt, ist Chlorphacinon nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen und insbesondere Kinder gesundheitsschädlich. Aufgrund der grellen Rosafärbung des Fleisches wirken die ausgelegten Köder zudem für Kinder sehr anziehend. Bitte beachten Sie, dass das Gift auch über die Haut aufgenommen werden kann – sollten Sie verdächtige Fleischstücke finden, greifen Sie diese auf keinen Fall an. Sollte Ihnen etwas verdächtig vorkommen bzw. Sie tatsächlich erneut Fleischstücke finden, melden Sie sich bitte bei der Polizeiinspektion Kremsmünster.

Für weitere Fragen steht die Polizei Kremsmünster unter 059133 / 4124 gerne zur Verfügung.