Ehrenringverleihung des DTV 1812 Kremsmünster

Ehrenring DTV 1812

Ende März war die letzte von mehr als zwanzig Aufführungen des Stückes „Nichts als Ärger mit der Ex“ unter der erstmaligen und sehr gelungenen Regie von Christian Rensch. Wiederum konnte das Publikum einen unterhaltsamen Abend im Theater am Tötenhengst verbringen.

Nach dem letzten Vorhang wurde jedoch im Beisein des gesamten Ensembles vor und hinter der Bühne, Theatermitgliedern und Familienangehörigen, dem Präsidenten des Bundesverbandes für außerberufliches Theater, einer Abordnung des Landesverbandes für Amateurtheater, der Kulturreferentin der Gemeinde und dem Theaterpublikum zwei verdienten Mitgliedern des Dilettanten-Theatervereins 1812 der Ehrenring verliehen.

Auf Beschluss des Vorstandes wurden Judith Fuderer und Günther Pakanecz diese höchste Auszeichnung des Vereines überreicht (bisherige Ehrenringträger: Otto Kail, Arend Ascher und Helmut Boldog.) Die Verleihung des Ehrenringes soll die Wertschätzung und Dankbarkeit für das Wirken beider Geehrten zum Ausdruck bringen!

Die Karriere von Judith Fuderer begann 1968 (gemeinsam mit Helmut Boldog stand sie erstmals auf der Bühne) mit dem Stück „Tante Jutta aus Kalkutta“. Sie stand bis heuer bei 34 Produktionen mehr als 800 Mal auf der Bühne, wurde vom Regie-Virus infiziert und führte 2018 erstmals Regie. Auch die Leidenschaft mit Kindern zu spielen, wurde geweckt und war ihr ein großes Anliegen – sie hat Stücke selbst geschrieben, überarbeitet und selbst Regie geführt.

Obmann Günther Pakanecz dankte ihr für die Treue, ihr Engagement und ihre Liebe und Verbundenheit zum Verein und dass sie unzähligen Menschen mit ihrem Spiel auf der Bühne Freude und unterhaltsame Stunden geschenkt hat. 

Überrascht wurde auch Günther Pakanecz, der den Ehrenring von Obmann-Stv. Rudolf Wessely überreicht bekam, die Laudatio hielt der Präsident des ÖBV Gerhard Koller. 

Günther Pakanecz betrat 1977 erstmals bei „Liebesg‘schichten und Heiratssachen“ die Bühne – der Beginn seiner beeindruckenden Reise im Amateurtheater. Er spielte bei sieben Produktionen, half beim Bühnenbau mit und war Kassier-Stv. bevor er 1997 zum Obmann  gewählt wurde. Er führt seither den Verein mit großer Umsicht und unermüdlichen Einsatz wie z.B. das Finden von Sponsoren. Dank seiner Umtriebigkeit wurde das Theater weit über die Region bekannt gemacht. Während der anstrengenden Verhandlungen zur Umbauphase des Theaters war er immer zur Stelle und setzte sich mit ganzer Kraft für den Erhalt „unseres Theaters“ am Tötenhengst ein. In seiner bisherigen Zeit als Obmann begrüßte er bei fast immer (über 700 Mal) das Publikum zu Beginn der Vorstellungen. Seine Leidenschaft für das Theater, seine Beharrlichkeit und sein Herzblut machen ihn zu einem wahren Vorbild. 

Unter seiner Leitung wurden die Verbindungen zum Landesverband Amateurtheater gestärkt, ein besonderes Highlight war die Initiative, das JugendTheaterFestival nach Kremsmünster zu holen. 

Neben den Theaterkollegen gratulierte auch Kulturreferentin und Vizebürgermeisterin Dr. Dagmar Fetz-Lugmayr den neuen Geehrten mit herzlichen Worten. Im Anschluss wurde noch würdig gefeiert.