Gemeinde-Trinkwasserversorgung

Gemeinde-Trinkwasserversorgung

Die Wassergewinnung in Kremsmünster erfolgt durch zwei Quellfassungen (Banklerquelle in der Gabonzerstraße, Berufsschulquelle in Kirchberg) und einem Tiefbrunnen in der Neuhofstraße. Mit diesen drei Quellen können täglich maximal 1.728.000 Liter Wasser gefördert werden. Zur Kompensation von Spitzenleistungen und Druckschwankungen verfügt Kremsmünster über drei Hochbehälter mit je 500.000 Litern Speichervolumen (Prandtauerstraße, Sandberg, Kremsegg), einen Behälter mit 200.000 Litern (Neuhof) und zwei Behälter mit 60.000 Litern Speichervolumen (Berufsschule Kirchberg und Krift). Dies bedeutet, dass die Aufenthaltszeit des Wassers höchstens 1,5 Tage beträgt.

Etwa 90 % der Bevölkerung werden nur durch den Druck aus den Hochbehältern mit Wasser versorgt. Die restlichen Personen erhalten Trinkwasser über 8 Drucksteigerungsanlagen mit 16 Pumpen. Der Betrieb der Trinkwasseranlage verbraucht jährlich 186.000 kWh Strom. Unser Ziel ist es, das Wasser so effizient wie möglich zu leiten, um den Energieverbrauch zu minimieren. Besonders in den höheren Gebieten von Kremsmünster ist es wichtig, den Wasserdruck aufrechtzuerhalten, indem nicht gleichzeitig Schwimmteiche oder Pools aufgefüllt werden.

Im Falle eines längeren Stromausfalls steht ein Notstromaggregat mit 100 KVA bereit, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Seit 2016 sind wir verpflichtet, das Wasser aus der Quelle Bankler mit einer UV-Anlage zu behandeln, um Kolibakterien im Ortsnetz zu verhindern. Diese Technologie nutzt UV-Licht, um das Wasser zu reinigen, ohne dabei auf chemische oder mechanische Einflüsse zurückzugreifen.

Die Anlage wird seit 20 Jahren vollautomatisch mit dem System der Firma Rittmeyer überwacht, um alle relevanten Daten zu verfolgen. Alle Pumpen und Wasserstände werden über dieses System gesteuert. Ende 2024 wurde die Anlage auf den neuesten Stand der Technik aktualisiert, um auch gegen äußere technische Einflüsse gesichert zu sein. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam unser Lebensmittel Wasser schützen, indem wir Verunreinigungen im Vorfeld verhindern. Nur durch gute Zusammenarbeit können wir die beste Wasserqualität gewährleisten. 

Eine Einleitung von Brunnen- und Regenwasseranlagen ins Gebäude ist grundsätzlich laut Wasserleitungsordnung der Marktgemeinde Kremsmünster verboten, wenn das Gebäude an das Ortswassersystem angeschlossen ist. Eine Ausnahme muss schriftlich bei der Marktgemeinde Kremsmünster beantragt werden und wird vom Wassermeister vor Ort überprüft.

Heuer und nächstes Jahr wird es noch zu einer Umstellung der Gebäudewasserzähler auf digitaler Wasserzähler kommen. Eine entsprechende Information wird rechtzeitig in der Gemeindezeitung veröffentlicht.