Wirtschafts-Plattform
Gesundheit GV
Bürgermeister Gerhard Obernberger gratuliert Abt Bernhard (Mitte) zur Wahl. Links: Altabt Ambros Ebhart.
„Ein gutes Miteinander“, unter diesem Motto stand das erste Treffen der Kremsmünsterer Gemeindevertretung mit Bürgermeister Gerhard Obernberger und Kulturreferentin Vbgm. Dagmar Fetz-Lugmayr beim neuen Abt Bernhard Eckerstorfer am 13. Februar 2025.Nach 18 Jahren im Amt hat sich Abt Ambros Ebhart entschlossen, nicht weiter als Abt zur Verfügung zu stehen. In der Ordensregel der Benediktiner ist festgelegt, dass der Abt gewählt wird. Dies erfolgte am 25. Jänner 2025. Wahlberechtigt waren die Ordensmitglieder des Klosters, die die Ewige Profess haben. Im Stift Kremsmünster sind das 35 Patres.
Stift ist ein Raum der FreiheitDas sehr einmütige Wahlergebnis war sofort wirksam und am gleichen Abend der Wahl absolvierte der neue Abt seinen ersten öffentlichen Auftritt am Pfarrball. „Wir haben geistliche, kulturelle und wirtschaftliche Aufgaben“, erklärte Abt Bernhard im Gespräch mit der Redaktion der Gemeindenachrichten, und betonte: „das Stift ist ein Raum der Freiheit“.
Nach seiner Rückübersiedelung von Rom nach Kremsmünster ist Abt Bernhard derzeit bei der Einarbeitung in seine neue Aufgabe, wobei er sehr klar festhält: „Wir sind für die Menschen da“.
Eine Besonderheit hat uns Abt Bernhard zum Abschied des Gesprächs noch auf Anfrage verraten: seinen Handy-Klingelton, und zwar „Die Moldau“ von Friedrich Smetana (Abschnitt „Die Hochzeit“). Seine Rufnummer bleibt verständlicherweise geheim.
Gemeinde gratuliertBürgermeister Gerhard Obernberger gratuliert im Namen der Gemeinde: „Ich kenne Abt Bernhard Eckerstorfer seit der Schulzeit meiner Söhne und habe ihn immer als sehr weltoffen und menschenverbindend erlebt. Er ist offen für neue Zugänge und innovative Ansätze, um die Tradition und Werte, die das Stift seit 1200 Jahren lebt, für die heutige Zeit erlebbar zu machen. Ich bin daher überzeugt, dass er das Kloster mit allen seinen Aufgaben in eine gute Zeit führen wird. Ich gratuliere Abt Bernhard herzlich zu seiner Wahl, wünsche ihm viel Kraft, Erfolg und Gottes Segen für seine vielfältigen Aufgaben und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Einen herzlichen Dank sage ich auch Abt Ambros für seine Arbeit und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die ihm immer ein besonderes Anliegen war. Alles Gute und viel Gesundheit für die Zukunft“.
Ablauf eines Wahltages im StiftNach dem gemeinsamen Gottesdienst am Wahltag werden drei Mitbrüder aus dem Kloster als Wahlbeobachter gewählt. Danach wird die Amtszeit des Abtes festgelegt, die entweder bis zum 70. Lebensjahr oder für 12 Jahre sein kann. Dann beginnt die geheime Wahl des Abtes. Auf vorgedruckten Stimmzetteln mit den Namen aller Wahlberechtigten reißt jeder Mitbruder den Namen des Wunschkandidaten ab und gibt diesen in die Wahlurne. In Kremsmünster ist das der Tassilo-Liutpirc-Kelch aus dem 8. Jahrhundert. Ist die Wahlentscheidung getroffen, wird der Gewählte gefragt, ob er das Amt annimmt. Anschließend folgt die Prozession in die Stiftskirche, wo die feierliche Amtseinführung stattfindet.
Die Wahlleitung hatte eine externe Wahlkommission, bestehend aus Abtpräses Johannes Perkmann (Stift Michaelbeuern), Abt Gerhard Hafner (Stift Admont) und Pater Vitus Weichselbaumer (Stift Seitenstetten).
Am 25. Jänner 2025 wurde P. Bernhard Eckerstorfer als Abt gewählt. „Ich gratuliere Abt Bernhard sehr herzlich! Und wünsche meinem Nachfolger für die vielen Aufgaben des Klosters eine glückliche Hand und Gottes Segen in seinem Wirken“, freut sich Abt Ambros. „Das Arbeitsfeld des Abtes ist groß. Ich erbitte für Abt Bernhard Mut, Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Ich bin mir sicher, dass er unser Kloster Kremsmünster in eine gute Zukunft führen wird. Die Mitbrüder werden ihn unterstützen und Gottes Segen wird ihn begleiten. Das ist eine gute Basis des Vertrauens und für das gemeinsame Miteinander.“
Nach der Amtseinführung zeigte sich der neue Abt berührt vom Vertrauen, das seine Mitbrüder in ihn gesetzt hatten und meinte: „Das Stift Kremsmünster hat die Region seit über 1.200 Jahren geprägt. Eine große Tradition braucht aber immer wieder Innovation. Wir müssen sehen, wie wir als Benediktiner den Schatz des Glaubens heute neu heben können – zuerst für uns und mit der Hilfe vieler anderer Menschen für unsere Kirche und Gesellschaft. Gemeinsam werden wir aus der Quelle freudigen Glaubens mit vereinten Kräften auch unser kulturelles Erbe neu beleben.“
Förderungen
News-Plattform
Formulare
Immobilien
Termine
Mrz| MaiApr
Webcam
Zivilschutz
Gemeindenachrichten