Aktionsprogramm „Leerstand- und Brachflächenrevitalisierung“

Leerstand und Brachenflächerevitalisierung

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden sowie die Projektbeteiligten des Aktionsprogramms „Orts- und Stadtkernentwicklung, Leerstand- & Brachflächenrevitalisierung“ für die Stadtregion Kremsmünster © RMOÖ

Die Gemeinden Kremsmünster, Bad Hall, Wartberg, Pfarrkirchen, Rohr, Adlwang, Nußbach und Waldneukirchen fokussieren ihren Blick auf die Ortszentren. Sie setzen einen nächsten Schritt zur Zusammenarbeit und beteiligen sich gemeinsam als Stadtregion beim Aktionsprogramm der Landes OÖ. Im Aktionsprogramm „Leerstand- und Brachflächenrevitalisierung“ werden Fördermittel aus dem EU Programm IBW/EFRE & JTF 2021-2027 sowie Landesförderungen gebündelt. Das Förderprogramm unterstützt Gemeinden bei der Belebung ihrer Zentren. Es eröffnet Fördermöglichkeiten von baulichen Maßnahmen in ausgewählten, besonders bedeutsamen Leerständen. 

„Im ersten Schritt wird ein gemeindeübergreifendes Konzept erarbeitet, bei dem fachliche Expertinnen und Experten die Ortszentren sowie ihre leerstehenden Gebäude begutachten, Möglichkeiten für neue Nutzungen entwickeln und erste Kostenschätzungen für die entsprechende Revitalisierung erstellen“, erläutert Sabrina Popp vom Regionalmanagement OÖ. Jene Objekte, die den größten Hebel für die Ortskernstärkung aufweisen, können im Anschluss Förderungen für bestimmte Revitalisierungsmaßnahmen aus dem Förderprogramm erhalten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer betrieblichen oder öffentlichkeitsnahen und vor allem langfristigen Nachnutzung der leerstehenden Objekte. Ziel ist eine kluge und nachhaltige (Um-) Nutzung bestehender Gebäude und Flächen, die eine qualitätsvolle Entwicklung der Ortskerne unterstützt und zur Sicherung der Daseinsvorsorge in den Gemeinden beiträgt. 

Bereits 2018 haben die Stadt Bad Hall, die Marktgemeinde Kremsmünster sowie die Gemeinden Pfarrkirchen und Rohr eine stadtregionale Strategie mit einem gemeinsamen Blick auf die zukünftige Entwicklung des engverknüpften Lebens- und Wirtschaftsraumes erarbeitet. Für dieses neue Programm wird der Kooperationsraum um die Gemeinden Wartberg, Adlwang, Nußbach und Waldneukirchen erweitert. Gemeinsam kümmern sich die Kommunen nun intensiv um ihre Zentren. Ein Expertenteam der SPES GmbH sowie Richard Steeger vom Architekturfachgeschäft werden den Prozess fachlich begleiten und in den nächsten Monaten gemeinsam ein Konzept erarbeiten. Die Leerstände werden erfasst, das Umfeld analysiert, Nachnutzungsvarianten entwickelt sowie Impulse, Varianten für die Funktion und Gestaltung der umgebenden Teilräume erstellt. 

Die Trägerschaft für dieses Projekt hat die Stadtgemeinde Bad Hall übernommen, das Regionalmanagement OÖ begleitet die Stadtregion bei organisatorischen Fragen. „Leerstände können nicht nur negativ, sondern auch als Potenzial und Freiräume für künftige Entwicklungen und neue Nutzungsideen – als Möglichkeitsräume für Neues in unseren Zentren, gesehen werden“, sagt Bgm. Bernhard Ruf und lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, ihren Leerstand einzubringen. Die Kremsmünsterer sind aufgerufen, sich bei ihrer Gemeinde zu melden, am besten per Mail: gemeinde@kremsmuenster.at 

Nähere Informationen zum Programm IBW/EFRE- & JTF finden Sie auf www.efre.gv.at
Nähere Informationen zum Aktionsprogramm unter: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/285145.htm